The same procedure as every year?
"Et bliev nix, wie et wor". Dennoch blieben die Themen weiterhin breit gefächert. Es gilt auch heute noch nach einem weiteren Jahr das, was ich beim letzten mal über die "Blaue Stunde" sagte. Das Interesse aneinander stand wie immer im Vordergrund. Unseren jungen Geist haben wir uns erhalten, wenn auch inzwischen manche Krankheit immer mehr zur Sprache kommt. Dies zeigte sich z.B diesmal auch an einer um 22% geringeren Beteiligung am Adventstreffen.
Für dieses 52. Klassentreffen hatten sich Christel und Helmut etwas
Besonderes ausgedacht, nämlich uns mit der Identität Solingens als Klingenstadt vertraut zu machen. Das vermeintlich Bekannte wurde bei der Führung durch den Balkhauser Kotten als eine der
ursprünglichen Schleiferstätten durch den Kustos erst wirklich anschaulich. Dafür einen besonderen Dank an Christel und Helmut für diesen "Solinger Nachmittag".
Aufgrund des widererwartend idealen Wetters inmitten der Schafskälte konnten wir bis spät in die Nacht am langen Tisch im
Kruse´schen Garten sitzen und uns verwöhnen lassen. Nach dem Sektempfang und einer Führung durch das "Häusle" wurden wir von einer riesigen Paella überrascht, die von hilfreichen Geistern
gezaubert wurde. Die Auswahl an Getränken war riesig und verleitete so manchen von uns dazu, von allem etwas zu probieren. Übrigens passte der Trollinger hervorragend zu Christels
zusammengestellter Käselatte.
Endlich konnten wir nun auch einmal Helmuts Reich im oberen Stockwerk unter Dach besuchen. Beim Anblick seiner
Eisenbahnanlage blieb uns die Luft weg. So groß und großartig hatten wir uns Helmuts Werk nicht vorgestellt. Welches Schienennetz, welche Details! Ergebnis einer jahrelangen Arbeit. Ein
faszinierendes Hobby. Überall Bewegung und auch Beleuchtung. Auf einer Kirmes - wie ein Muss dazugehörend - war sogar eine Schiffsschaukel in Bewegung! Welch eine Elektrotechnik und Elektronik
beherrscht von Chips und Modulen! Und einem schöpferischen Geist!
Unsere Frauen als der Kitt unserer Klassengemeinschaft waren wie stets in jedem Sommer auch wieder dabei, hier unter der Balkhauser
Dorflinde.
Der Balkhauser Kotten
Überall Bewegung und in der Dunkelheit ein wahres Lichtermeer.
Faszinierendes zu sehen und zu hören gab es während der Führung durch den Kotten.
Christel und Helmut haben mit viel Liebe und guten Ideen ein Klassentreffen (52) für uns organisiert, als
schöne Fortsetzung eingehend in die lange Geschichte unseres Klassenverbundes. Gegen Ende überraschte uns Christel noch mit einem Geschenk aus dem Schleifermuseum, einem
superscharfen Solinger Messer. Diese wurden jedoch erst verteilt, als jeder mit einem Cent "bezahlt" hatte. Nach alter Solinger Sitte wird ohne Bezahlung dafür als erstes die Freundschaft
zerschnitten. Wer sollte das wollen? Eher schneiden wir uns damit in den Finger.
PS: Durch Helmuts Vermittlung hatten wir in Balkhausen bei der Führung einen Überraschungsgast: Unseren damaligen Lehrer W.
Brattig.
Rudolf Reis war während unserer Schulzeit ein von uns geachtetes Vorbild, der unsere Schule im besten Sinne eines humanistischen Bildungsverständnisses repräsentierte. Wir
Klassenkameraden, die wir uns untereinander nie aus den Augen verloren haben, waren uns immer darüber bewusst, dass wir dieses Zusammengehörigkeitsgefühl zu einem großen Teil unserem
Klassenlehrer zu verdanken hatten. So wurde aus unserem Lehrer unser Freund, den wir betrauern und nun sehr vermissen.
Das Seltene unserer Klassentreffen ist deren Häufigkeit
Blaue Stunde
Wir waren vollzählig zusammen und hatten Spaß wie zu unserer besten Zeit. Aber vielleicht ist ja jetzt unsere beste Zeit. Früher war sie vielleicht auch nicht besser. Hinterher ist man immer klüger. Deshalb gibt es ja auch Wochenzeitungen und Jahresrückblicke.
Michele hat uns mal wieder nachhaltig im leiblichen Wohl gestärkt. Außerdem haben wir ihn als eine Cover- Version von Caruso in die Charts gesetzt. Mal sehen oder hören, wie lange er auf Platz 1 bleibt. Wir hoffen auch in diesem Jahr wieder auf sein Advents- Ständchen. Eine ihn stützende Begleitung könnte zu weiteren Erfolgen führen.
Von analog bis digital ist eigentlich alles bei uns vertreten, von einem noch analog arbeitenden Schneckenpost - Nutzer bis hin zu einem Lebewesen in der Cloud. Echtes Photopapier wird immer mehr zu einer Überraschung, wie z.B. Peters neuer "Class-Treff-Jahreskalender". Nach 51 Jahren Abitur verhindert unsere Altersweisheit unnötige Aufregung, die uns damals nicht geschadet hätte, aber heute unsere Gesundheit attackieren würde.
Viele Männer in unserem Alter wollen junge Männer bleiben. Wir nicht. Wir finden es langweilig zu bleiben, wie man ist. Wir wollen alte Männer werden, denn alte Männer waren wir noch nie. Und weil wir uns mit dem Alter schon recht gut auskennen, ist es uns bisher nicht schwer gefallen, Qualtitäten des neuen Lebensabschnitts zu entdecken. So erlaubt es uns die entspannte Alterserotik, die Nähe von gut aussehenden Frauen unaufgeregt zu genießen - wie bei unseren regelmäßigen Treffen im Sommer. Nun befinden wir uns zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit, zwischen Realität und Traum in einer so genannten "Blauen Stunde". Wir wissen, dass der Zauber des Augenblicks nicht in die Ewigkeit verlängert und nicht festgehalten werden kann. Es ist aber tröstlich zu wissen, dass uns später im hohen Alter niemand das Vergnügen der blauen Stunde, der Stunde zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit, nehmen kann.
-kh
Allgemeines Eintreffen war für 15:00 Uhr vorgesehen; Wulf war schon am Vortag angereist, wohnte bei Udo und beglückte Werther am Vorabend mit seinem neuen Programm.
Nach Kaffee und Kuchen lüftete Udo das Geheimnis seines Flyers, indem er uns durch den westfälischen Garten Eden führte, eine Sammlung verschiedenster Projekte, die er alle in Zusammenhang mit dem Begriff "Vergänglichkeit" gesammelt und gestaltet hatte; angefangen vom alten Trecker Lanz, Uraltgestein, einer E(i)volution mit Hühnern, die Exkremente in bis dahin ungekannter Größe absonderten bis zum Bolidengrab und der schwarzen Tafel. (Für Peter: Erläuterung an Weihnachten).
Danach ging es ins Böckstiegel-Museum, mit Exponaten des Werther Künstlers (Maler, Zeichner, Grafiker, Bildhauer)Peter August Böckstiegel, der sich gerne an van Gogh orientierte. (Lieblingsfarbe: Rot) http://www.boeckstiegel-haus.de/
Anschließend wartete beim Spanier ein geschmacklich hervorragendes span. Buffet, mit dem und dem Nachtrunk wir fast bis Mitternacht beschäftigt waren.
Anschließend zogen wir alle ins Hotel zu einem Absacker. Die Zeche für den gesamten Tisch übernahmen die Grappa-Freaks Günter und Lutz gemeinsam und ganz spontan, Lutz möglicherweise auch, um den
nagelneuen BMW pinkeln zu lassen.
Am nächsten Morgen trafen wir uns alle nochmals zum Frühstück und traten dann die Heimreise an (mit Wegzehrung in Form einer Flasche aus der örtl. Brauerei). Als Ersatzfotografen dienten Günter, Roman und Friedemann. "Hof- Fotograf" Peter weilte in Amerika.
-rh
Udos Gartenkunst ist in seinem Kunstgarten langsam, aber stetig und unregelmäßig in über 30 Jahren gewachsen. Auf einer Fläche von 700 Quadratmetern führt ein zirkulärer Weg an offenen Nischen entlang, zurzeit mit 15 Exponaten versehen. Jedes Exponat hat seine Geschichte, beginnend mit Nr. 1 am Eingang.
Hauptsächlich mit den Basiselementen Holz, Stein und Metall und der Metapher Leben zusammengestellt, stammen die Objekte aus unterschiedlichen Zeiten und verschiedenen Ländern. Alle in Werther endgültig geworden.
Das Klassentreffen fand bei "Mamma Rosa" in Solingen-Ohligs statt.
Freitag, 20. Dezember 2013
18.00 Uhr
Nach dem 50sten Abitur-Jubiläum im Sommer
haben wir auch das Jubiläums-Adventstreffen gefeiert. Dass aus uns eine Gruppe geworden ist, die sich in alter Verbundenheit regelmäßig trifft, liegt nicht zuletzt an Rudolf Reis, der uns nach dem Prinzip "Fördern und Fordern" alle durchs Abitur auf den weiteren Weg geschickt hat. Das fiel mir ein, als im Ristorante " Mamma Rosa" die Frage aufkam, wie wir zu denen geworden sind, die jetzt im Advent zusammen sitzen, mit sehr unterschiedlichen Lebensläufen, aber auch nach fünfzig Jahren mit einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl. Wie sonst ist es zu erklären, dass Günter uns mit der wunderbaren Erich-Musik (sidewalk hot jazz orchestra) beschenkt, dass wir Wulf bitten mussten, exklusiv für Michele (den Wirt) das italienische Lied noch einmal zu spielen. Da konnte selbst Michele nicht zurückstehen, der uns mit einer Panettone, dem typischsten Weihnachtsgebäck Italiens, überraschte. So konnte Weihnachten kommen! (Worte aus dem Weihnachtsrundbrief von Peter)
Das 51ste Klassentreffen wird bei Udo in Bielefeld am 23. August 2014 stattfinden.
Weitere Informationen zu allen Klassentreffen
Am Samstag, dem 15. Dezember 2012, ab 18 Uhr wieder im Restaurant "Mamma Rosa" in Solingen (Ohligs, Bonner Straße)
5 *****
Stimmung ausgezeichnet
Leibliches Wohl durch Essen und Trinken sehr gut
Kommunikation sehr positiv, ob leise oder lautstark
Sinn für Humor: Alle Neun
Wetter hervorragend, winter-fern
vollzählig !
Ein Demonstrant, ein junger frischer,
warf einst ein Ei auf Joschka Fischer,
und dieser fiel beim Dauerlauf
über ein Huhn, den Abend drauf.
Den Fakt ich nun beim Namen nenne:
Zuerst kam´s Ei und dann die Henne!
Es fehlen Günter und Lutz.
(Suchten Eier)
Unser "Ei" ist so zu sagen das gemeinsame Abitur.
Die "Hennen" sind unsere Klassentreffen.
Dort werden ständig neue Eier gelegt.
Wir liebten immer schon
die Bodenhaftung mit freiem Auslauf.
In Memoriam
Wulf Hühn
Bernhard Kabuß
Erich Heidelberg
Michael Tag
Hier sind alle Personen versammelt, die noch zu unseren Klassentreffen gehören.
Wir trauern um unseren Klassenkameraden
wulf hühn
ist ein deutscher chansonnier und mehr: komponist, schriftsteller, sänger,
gitarrist, rezitator, radio-moderator, tontechniker, kulturmanager und diplom-
psychologe (geboren am 8.1.1943 in solingen). mit „maul und klauen“, mit
gesang, rezitation und jazzgitarre setzt er seine werke in die gehörgänge des
publikums, aber auch vor schriftlicher poetischer anmache schreckt er nicht
zurück. er komponiert und schreibt chansons, theatermusik, lyrik, kurzprosa
und essays. seit 1990 lebt er in hannover.
musik und literatur:
schon früh bekam er aus der familie und der schule musikalische anregungen. 1954 erlernte er das gitarrespiel und hatte 1958 in solingen seine erste band (vorwiegend swing). seit 1960 schreibt er eigene lyrik. ab 1963 sang und spielte er in verschiedenen bands in münster/westfalen zunächst im bereich rock’n roll, später tanz-und theatermusik, auch latin. in den siebziger jahren folgte dann eine tätigkeit als gitarrist und komponist im bereich jazzrock/ freie improvisierte musik bei der von ihm mitbegründeten gruppe „katamaran“. 1981 - 1984 begleitete er als solo-gitarrist den politischen liedermacher karl adamek. hierdurch angeregt begann er bald danach mit dem komponieren und schreiben eigener chansons (etwa um 1983). seither hat er verschiedenste poetische und politische chansons ins dasein gerufen, aufgeführt und auf tonträgern aufgezeichnet. bei seinen auftritten präsentiert er i.a. eigene chansons/ texte, aber auch verschiedene werke international bekannter autorinnen und autoren, bisweilen auch in eigener deutschsprachiger nachdichtung.
darüber hinaus hat er verschiedene kurzgeschichten geschrieben und diese in seiner
chanson-radiosendung „flora motte“ (120 einstündige sendungen 1997 – 2007 bei radio flora, hannover) vorgestellt. seit 1997 betreibt er das größenwahn tonstudio und produzierte hier außer radio-sendungen auch mehrere cd.
tonträger mit eigenen chansons:
(1) monsterland (chanson-sampler mit
verschiedenen kolleg/innen aus münster/ westfalen, 1988), (2) worte nur ein weilchen – oder hühn’s satilyrische gärten (nebelhorn, berlin 1995), (3)
hexenwetter. chansons und mehr (aire-music, hannover, 2006)
anderes:
seit seinem psychologie-diplom (1971) machte er forschung und
lehre im bereich psychologische ästhetik und umweltpsychologie. 1979 –
2008 war er lehrbeautragter für „planungsbezogene psychologie“ in der
heutigen fakultät für architektur und landschaft der leibniz-universität
hannover. aktuell beschäftigt er sich mit fragen zum poetischen denken.
ein weiterer bereich seiner tätigkeit ist kulturmanagement: so war er 1984
mitbegründer und bis 1989 vorsitzender der „kultur kooperative münster e.v.“.
2002 gründete er „querkunst hannover e.v.“, eine spartenübergreifende
vereinigung zur vernetzung der freien kulturszene in hannover und region.
über hiermit verbundene kulturpolitische aspekte hinaus setzt er sich auch mit
fragen eines neue kapitalismuskritischen welthumanismus auseinander.
Siehe auch unter swinging along
Dieses nachfolgende Dokument beweist, dass bereits zwei Leute unserer Klasse vor dem Abitur einem Beruf nachgingen (unterstrichen).
Im Jahre 1963 machte ich am Humboldt- Gymnasium in Solingen mein Abitur. Ich hatte
damals noch elf Mitschüler und mein Klassenlehrer war nur 12 Jahre älter als ich. Das ist bis heute so geblieben, woraus man scharfsinnig schließen kann, wie jung er heute
ist.
Die „Sonderklasse“ besteht darin, dass wir uns in den inzwischen seit dem Abitur vergangenen Jahren in jedem Jahr meist vollzählig einmal pro Jahr trafen. Unsere Frauen stießen dann bald hinzu, so dass wir in jedem Jahr im Sommer ein gemeinsames Treffen mit ihnen veranstalteten und vor Weihnachten ein zusätzliches Männertreffen in Solingen. Das ist bis heute so geblieben - und wenn nicht drei von uns inzwischen gestorben wären, hätten wir weiterhin keine Probleme mit der Vollzähligkeit.
Mehr über diese Klassentreffen und über uns selbst können Sie auf einer speziellen Internetseite von mir erfahren. Klicken Sie dazu auf folgenden Link:
"The same procedure as every year" fand am 17. August 2010 in Solingen statt. Vorher hatten wir eine sehr interessante Führung durch das "Museum Insel Hombroich“.
.
Noch ´n Klassentreffen
Und wieder ist´s Advent hienieden.
Es weht aus Norden statt aus Süden.
Tief Petra hat viel Schnee gebracht.
Doch das hat uns nichts ausgemacht.
Vollzählig trotz Schneechaos feierten wir mit Michele von "Mamma Rosa" in Solingen-Ohligs unser Weihnachtsklassentreffen.
Klassentreffen, das nächste...
Besuch des Museums für Europäische Gartenkunst im Benrather Schloss. Vorher Kaffee und Kuchen bei Roman und Ingrid. Danach gemütliches Zusammensitzen bei den Gastgebern. Dort wurde es "bayrisch" - vom Büfett über die hopfigen Getränke bis zu Romans Wechsel der Sprache ins Bayrische.
Danke an Roman und Ingrid und danke an die Klassengemeinschaft, zu der sich die Damen noch immer wie selbstverständlich dazugehörig betrachten.
Von glücklichen Hennen ein Ei
fiel hin und brach entzwei.
Der Dotter, was tat der wohl tun
nach jener Schalenspaltung?
Er machte es wie sein Huhn –
genoss freien Auslauf und Bodenhal(f)tung!
Bemerkung:
Mir wurde recht klar auf der Stelle:
Auch glückliche Eier sind Auslaufmodelle.
Auch unser Abitur, das Ei, wurde bald zum Auslaufmodell.
Unser Klassentreffen am 17. Dezember 2011
Vollzählig trafen wir uns erneut bei "Mamma Rosa in Solingen-Ohligs.
Roman Heuer, Günter Breithardt, Friedemann Haas, Helmut Kruse, Udo Eickenberg, Wulf Hühn, Lutz Geißler, Klaus Hoffmann, Peter Kraus (von links)
Ein schöner Tag war das! Auch das Wetter spielte mit. Zudem waren wir vollzählig, was auch nicht immer gelingt. Leider fehlte unser Klassenlehrer aus Mainz, der beim besten Willen nicht kommen konnte. Wir schrieben ihm an diesem Abend einen ausführlichen ortsbezogenen gemeinsamen Brief, um das Maß der Vollzähligkeit doch noch zu toppen.
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