"Informationen zum UKW-Funkwetter"
aus Kempen
von Klaus Hoffmann, DL5EJ
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Zum Donnerwetter!
Wie ist das charakteristische Donnergrollen oder der Donnerknall zu erklären?
Faszination Luftdruck
Erinnerungen an Blaise Pascal, den Erfinder, Mathematiker und Philosophen im 17. Jahrhundert.
Stehen Sie unter Druck? Nein? Doch, zumindest einem Druck können Sie sich nicht entziehen: dem atmosphärischen Druck (Luftdruck). Diesem schenkte Blaise Pascal zeitweise seine ganze Aufmerksamkeit. Ihn versetzte "verlorene Zeit" lebenslang in Angst und Schrecken. Dazu sagte er einmal:" Wir können dem Schrecken der verlorenen Zeit nur entgehen, wenn wir uns ablenken." Luftdruck und Barometer bieten bis heute noch immer eine solche Gelegenheit.
Die "Sprache" der Wolken
Können Wolken sprechen? Ja, vorausgesetzt, man hat ein "Ohr" dafür. Dieses erwirbt man vornehmlich durch die Augen, die sich der Wahrnehmung und Deutung der Gebilde aus Luft und Wasser widmen und entsprechende Erfahrungswerte sammeln.
Ich habe gelesen, dass auf alten chinesischen Zeichnungen nicht nur Gefühle, sondern die ganze Seele als Wolke dargestellt werden. Oft gehen diese vom Kopf oder vom Herz eines Träumenden aus. Gedanken, Pläne oder Ängste werden sogar bis in die heutigen Comics in Form der Sprechblasen vererbt. Dort lesen wir sie in einer luftblasenähnlichen Wolke.
Wer sich frisch verliebt, schwebt auf „Wolke sieben“. Eigentlich müsste es aber „Wolke neun“ heißen, denn die höchste Wolke heißt „Cumulonimbus“ und hat im Wolkenatlas von 1896 die Nummer 9.
Liebende seien jedoch gewarnt. Jene Wolke hat zerstörende Kraft. Verbindet sie sich mit anderen, erleben wir Hagel, Gewitter und bisweilen sogar Tornados.
Mit zehn Minuten ist die Wolke bereits „reif“. Der warme Boden heizt die Luft auf, wodurch sie nach oben steigt und Wasserdampf mitnimmt. Dieser kondensiert, bildet Tröpfchen - Wolken entstehen.
Bei den Schönwetterwolken bleiben die Tröpfchen sehr klein. Beim Hinabsinken zur Erde werden sie jedoch nicht schneller als die Luft, die unter ihnen aufsteigt. So kommt es nicht zu Regen.
Wolken kennen keine Ländergrenzen. Der Mauerfall in Deutschland war denen so was von egal. Zudem ändern sie ständig ihr Aussehen. Deshalb betrachtete sie man früher als formlos. Im Jahre 1805 wagte es erstmals ein englischer Apotheker namens Luke Howard die Wolken in Kategorien einzuteilen. Er stellte auf einem Kongress drei Wolkentypen vor: „Kumulus“, die bekannte Schönwetterwolke, tief stehend und deren Oberteil wie ein Blumenkohl aussieht. „Stratus“, die graue, meist tief hängende Schichtwolke und „Zirrus“, feine hellweiße Federgebilde hoch am Himmel.
Vor allem die Künstler taten sich anfangs schwer mit Howards Vorstellungen. Sie sahen die Freiheit der Formlosigkeit in Gefahr. Hier ist zum Beispiel der Romantiker Caspar David Friedrich zu erwähnen, der seine Freiheit als Maler eingeschränkt sah. Johann Wolfgang von Goethe reagierte jedoch völlig anders. Was der englische Apotheker mit den Wolken trieb, begeisterte ihn und führte zu einem Briefwechsel über Wolkenformen.
Heutzutage wird weltweit akzeptiert, wie faszinierend die Gebilde oben am Himmel sein können. Kunst und Naturwissenschaft sind längst keine Gegensätze mehr.
Für mich persönlich sind Wolken deshalb so spannend, weil ich meine Gefühle in sie hineinprojizieren kann. So haben auf mich zum Beispiel Schäfchenwolken (Alto- Kumuli) eine beruhigende Wirkung. Die gelten als sanftmütige Gebilde. Mächtige Haufenwolken hingegen regen meine Fantasie stark an und erzeugen in mir kreative Gedanken. Raumfüllende tief hängende Schichtwolken lassen mich melancholisch werden.
Einem erfahrenen Wolkenbeobachter ist es möglich, Prognosen des zu erwartenden Wetters der nächsten Stunden zu erstellen. Ich kann zum Beispiel mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es nachmittags Gewitter gibt, wenn sich am Morgenhimmel hohe Schichtwolken mit kleinen „Turmspitzen“ zeigen. Cumuli Castellani. Doch eine absolute Vorhersagesicherheit gibt es nicht. So gilt gerade bei den schlecht einzuschätzenden hohen Federwolken der Spruch: „In Frauen und in Zirren, kann man sich öfters irren“. Aber darauf ist ein Prognoseirrtum nicht zu beschränken. Das Wetter ist auch in unteren Atmosphärenbereichen ein chaotisches System, ich sagte es bereits mehrmals hier an dieser Stelle. Dass in diesem Chaos eine gewisse Ordnung herrscht, lässt es zu, unsere Prognosen auf Wahrscheinlichkeiten zu reduzieren, die ja auch recht hilfreich sein können.
Es scheint so etwas wie eine Empathie für Wolken zu geben. Dazu ist eigentlich nur ein Grundwissen
über die Entstehung von Wolken Voraussetzung. Dann versteht man ihre Sprache immer besser und hat Gewinn dadurch bei jedem Blick aus dem Fenster oder
draußen beim Spaziergang. Mögen Sie in der kommenden Woche solche Momente erleben! Schauen Sie nach oben, mal weg vom Display Ihres Smartphones. Aber haben Sie Acht auf die Gassen, wenn Sie zum
Himmel aufschauen.
Hitze als solche
Von Aristoteles über Kant und Montesquieu bis zum "Tal des Todes" und Hitzetod der Erde
Wetter ist ein chaotisches System
Die Anfangsdaten für eine Wetterprognose werden nie so präzise, zahlreich, korrekt und vollständig sein können, dass daraus eine längerfristig zutreffende Wettervorhersage berechnet werden kann. Bereits nach drei bis vier Tagen wird die Wetterentwicklung meist chaotisch. Dabei kommen verschiedene Wettermodelle manchmal zu unterschiedlichen, teils sogar gegensätzlichen Ergebnissen.
Wetterprognosen
Heute ist eine Wetterprognose von sechs Tagen genau so sicher wie eine 24- Stundenvorhersage in den 1960er Jahren. Ich befasse mich mit dieser Erfolgsstory.
Hitzerekorde
Sind die Temperaturangaben wirklich verlässlich?
Ja, sie sind es, wenn die Voraussetzungen für genormte Temperaturmessungen erfüllt werden. Nur so sind überhaupt vergleichende Temperaturmessungen möglich. Zehntelgrade sind dabei doch schon eine echte Herausforderung der notwendigen Messtechnik und deren Auflagen.
HAGEL
Wenn beim Wettergeschehen alles so einfach wäre, gäbe es die Meteorologie nicht als Studienfach und den Meteorologen nicht als erstrebenswertes Berufsziel. Gerade heute!
Gutes und böses Ozon
Ozon (O3), ein dreiatomiger Sauerstoff, hat für den Menschen zwei Gesichter. In der Hochatmosphäre schützt er uns vor der lebensfeindlichen UV - Strahlung der Sonne, in Bodennähe hingegen ist er sehr schädlich und bewirkt bestimmte Krankheiten mit zahlreichen Todesfällen. Der Mensch sollte daher alles tun, um die Ozonschicht oben zu erhalten, bzw. wieder zu reparieren, und das Ozon unten zu vermeiden. Ozon unten entsteht bei hohen Lufttemperaturen und intensiver Sonneneinstrahlung bei zugleich zu hohen Werten von Stickoxiden.
Rechts herum oder links herum
Warum dreht sich ein Tiefdruckgebiet auf der Nordhalbkugel entgegen dem Uhrzeigersinn links herum, auf der
Südhalbkugel hingegen im Uhrzeigersinn rechts herum? Das hat mit der Drehung der Erde um sich selbst zu tun, die natürlich für beide Erdhälften gleich ist. Nun werden
Sie mir bloß nicht spiegelverkehrt! Denken Sie mal drüber nach, bevor Sie sich meinen Vortrag anhören! Tipp: Ohne die ablenkende Kraft der
Erdrotation (Corioliseffekt) kommen Sie nicht aus. ...und die Luftmassen bewegen sich stets vom höheren zum tieferen Druck.
Haben Sie´ s schon vorher gewusst? Die meisten von denen, die sagen, sie hätten es verstanden, haben es nicht verstanden.
Klimaänderung - ein Blick zurück
Heute schauen wir mal nicht in die Zukunft, sondern in die Vergangenheit. Denn der ein oder andere Klimawandel ist ja schon passiert auf unserer Erde. Und die Menschen mussten da durch. Können wir vielleicht heute etwas lernen aus den Klimaveränderungen der Vergangenheit. Ja, der Klimawandel. Prognosen bis 2020, 2023, 2040, Temperaturanstieg, Tonnen von CO2, Meeresspiegel. Aber was bedeutet das eigentlich für unser Leben und unsere Zukunft? Ist das nicht alles zu abstrakt und zu weit weg für mich? Sollte man deshalb einfach mal in die Vergangenheit schauen, um den Klimawandel besser zu verstehen? Es gibt historische Beispiele. Ich beschäftige mich heute mit der für die Menschen folgenreichsten Klimaänderung der letzten Zeit, der „Kleinen Eiszeit“.
Hitzewellen (Brennpunkt)
Hitzewellen in Deutschland sind nicht ungewöhnlich, aber ihre Anzahl nimmt zu. Von einem Hitzetag sprechen wir, wenn die Höchsttemperatur die 30 Gradmarke überschreitet. Im Gegensatz dazu liegt ein Sommertag dann vor, wenn die Temperatur die 25 Gradmarke erreicht. Das ist für die meisten von uns noch ganz angenehm, aber das sieht bei Temperaturen jenseits der 30 Grad oft schon ganz anders aus, vor allem dann, wenn sich die Hitze über längere Zeit hält. Sind es mehr als drei Tage hintereinander, spricht man von einer Hitzewelle.
Welches waren nun die markantesten Hitzewellen der letzten Jahre?
"Et bliev nix wie et wor" (Rio plus 20)
Umweltgipfel in Rio de Janeiro (1992 und 2012)
Erinnern Sie sich noch an Rio de Janeiro 1992? Die erste Konferenz dort galt als Wegbereiter des Umweltschutzes und war die Geburtsstunde der „Agenda 21“. Ein ganzes Paket von Aktionen sollte die dringlichsten Probleme angehen und nicht weniger tun, „als die Welt auf die Herausforderungen des nächsten Jahrhunderts vorzubereiten“.
20 Jahre später, 2012, trafen sich die Verantwortlichen für Umweltschutz wieder in Rio de Janeiro. Was hatte sich in dieser Zeit wirklich verändert? Die Optimisten erzählten damals gerne ein paar Erfolgsgeschichten. So wurde das Ozonloch erfolgreich bekämpft und der Verbrauch der ozonschädlichen Substanzen ging seit 1992 um 93 % zurück. Es stieg die Zahl der Naturreservate und ein paar medienwirksame Tiere wie zum Beispiel seltene Tiger wurden vor dem Aussterben bewahrt. In vielen Großstädten hatte sich zudem die Luftqualität verbessert, denn die am stärksten Schadstoffe emittierenden Regionen waren ja auch die am meisten geschädigten. Daraus ergaben sich schließlich lokale und regionale Motivationen, Emissionen zu reduzieren. Auch viele Flüsse waren in den 20 Jahren sauberer geworden. Eine globale Trendwende war hingegen nicht zu erkennen.
Atmosphäre - die dritte
Unsere Erdatmosphäre besitzt eine lange Entwicklungsgeschichte, die mehrfach unterbrochen wurde. Erst im letzten Anlauf kam es zu heutigen Verhältnissen. Und nur in diesen konnte letztendlich das Leben entstehen.
Die Peplosphäre (Grundschicht)
Die unterste Luftschicht, in der sich unser gesamtes Wettergeschehen abspielt, ist die Troposphäre. Sie reicht bis in eine Höhe zwischen 10 und 12 km. Doch auch diese Schicht unterteilen die Meteorologen und Bioklimatologen in zwei weitere. Eine liegt nur wenige Zentimeter bis Meter über dem Erdboden. Eine andere befindet sich in ca. 1,5 Kilometer Höhe.
Planetenwetter
Welche Wettervorgänge spielen sich auf den anderen Planeten unseres Sonnensystems ab?
Ja Mai !
Klimawandel eindeutig
Es war nicht leicht für die Wissenschaftler von Meteorologie, Klimatologie und Ozeanographie, sich zu dieser Aussage zu bekennen. Sie ist neu und somit ganz aktuell und hat ihre Berechtigung nach vielen voneinander unabhängigen Forschungsergebnissen. Ich beschäftige mich mit der Frage: Wieviel an Klimaänderung ist inzwischen schon passiert? Daraus lässt sich schließen, wie es weitergeht, wenn wir jetzt nicht endlich "for future" handeln und darüber entscheiden, wie es in der Zukuft weitergehen soll.
Fragen aus der Zuhörerschaft
Wie entsteht Nieselregen? Was ist ein Kaltlufttropfen und welche Gesetze bestimmen Ebbe und Flut?
Das Deutschlandwetter
Eine gesamtdeutsche Wetterprognose erfordert viele Details, da es selten ein deutsches Einheitswetter gibt.
Unsere Erdatmosphäre und ihre Stockwerke (2 Teile)
Ein Hoch dem Tief !
Was ist Ihnen lieber? Ein Hoch oder ein Tief? Tiefdruckgebiete sind meteorologisch gesehen viel interessanter als Hochdruckgebiete, da in ihnen das Wettergeschehen viel variantenreicher ist. Hingegen werden die Hochs von den Tiefs aufgebaut und aufrecht erhalten. Sie sind "Abfallprodukte". Dabei kann ihr Wetter sehr langweilig werden, vor allem, wenn es über längere Zeit anhält. Was das Wetter betrifft, kann man von ihnen nur noch sagen, dass die Temperatur in ihnen im Sommer höher und im Winter tiefer liegt als der Durchschnitt.
Die Kryosphäre
Erderwärmung und kalte Winter
Gewaltige Energiespeicher: unsere Ozeane
Zu diesem Vortrag gibt es nur ein handschriftlich verfasstes Manuskript.
Die Welt zu unseren Füßen
Die Erde ist rund und aufgebaut wie eine gigantische
Mozartkugel mit mehreren Schichten. Im Kern herrschen enorme Temperaturen von mehr als 5000 Grad C. Aber was wissen wir sonst noch über den Aufbau unseres Planeten?
Die Westwetterlage
Hintergrundinformationen zu unserer aktuellen Wetterlage mit den Sturmtiefdruckgebieten "Bernhard", "Franz" & Co.
Der Golfstrom
Er passiert die Ostküste der USA, bevor er auf der Höhe von Neufundland den Atlantik überquert. Auf seinem Weg beschert er Fischern reiche Fänge und er verwöhnt die Gärtner von den Azoren, über Frankreich, Großbritannien bis hin zum Polarkreis. Guten Morgen und Willkommen beim UKW- Wetter. Hier ist DL5EJ. Um wen handelt es sich hier? Ozeanographen, Physiker, Meeresbiologen interessieren sich immer mehr für ihn. Wie wirkt sich die globale Erwärmung auf ihn und unser Wetter aus? Heute geht es um den Golfstrom. Wird er etwa schwächer? Wenn ja, mit welchen Folgen?
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