Regentropfen
Ohne Wolken kann es weder regnen noch schneien. Das weiß doch jedes Kind. Stimmt fast. Warum es aber bei
wärmstem Wetter hageln kann, die eine Wolke Regen oder Schnee bringt, die dritte überhaupt keinen Niederschlag liefert, das ist sicherlich nicht allen so klar. Es muss also zwischen der Wolken-
und Niederschlagsbildung Unterschiede geben. Wir wissen inzwischen, dass Wolken durch Kondensation von Wasserdampf zu Wassertröpfchen entstehen. Damit aus den winzigen Tröpfchen jedoch die allgemein
bekannten Regentropfen „normaler“ Größe werden, dazu reicht die Kondensation in den meisten Fällen nicht aus. Die Hauptrolle spielen dabei die Eiskristalle.
Küstenwetter
Sommerurlauber an Nord- und Ostseeküste berichten vorwiegend von recht gutem Urlaubswetter dort. Das stößt bei uns Binnenländern auf Misstrauen, denn das Wetter bei uns kann offensichtlich mit solchen Aussagen nicht mithalten. Es hätte demnach eine schlechtere Durchschnittsquote als das Wetter an den Küsten. Ist das nur "gefühltes" Urlaubswetter mit Hang zur Übertreibung oder ist etwas Wahres daran? Ich habe mich einmal an der Küste Ostfrieslands zwischen Emden, Norddeich und Aurich wettermäßig umgesehen und kam zu doch recht, sogar wörtlich zu nehmenden, "erhellenden" Erkenntnissen.
War das Sommerwetter früher besser?
Es gibt immer wieder Leute, die behaupten, früher sei manches besser gewesen. Bisweilen werden solche pauschalen Aussagen auch auf Wetter und Witterung bezogen. In meinem Vortrag gehe ich der Frage nach: Was ist dran an solchen Feststellungen? War das Sommerwetter früher anders oder sogar besser als heute?
Wie entsteht eigentlich "Wetter"?
Mit dieser Frage wende ich mich diesmal an vornehmlich jüngere Hörerinnen und Hörer, auch an Kinder im Grundschulalter. Ich erkläre, was es mit dem Begriff "UKW- Wetter" auf sich hat und erläutere, wie das, was wir auf unserer Erde "Wetter" nennen, zustande kommt.
Die Entdeckung der Sonnenflecken
Man denkt natürlich sofort an Galilei und Kepler. Die Beiden waren es doch, die endlich die falsche Vorstellung ins Wanken brachten, die Erde stünde im Mittelpunkt unseres Sonnensystems. Ja, Kepler und Galilei, die astronomischen Renaissance - Weltbildveränderer, nee is klar, denen trauen wir zu, auch die Sonnenflecken als erste entdeckt zu haben. Oder war es ein Holländer? Die ersten „holländischen Brillen“, also die Fernrohre, kamen nämlich aus Holland. Und jetzt müssen wir mal nachschauen, wer denn als erster mit solch einer „Brille“ herumgespielt hat. Ja wieder Kepler und Galilei - diese Namen kennt jeder. Aber jetzt kommt´ s: Weitgehend in Vergessenheit geraten sind zwei helle Köpfe aus Ostfriesland, also Deutsche!
Ja Mai !
Der Mai hat seinen Namen von der Erd- und Wachstumsgöttin Maia. Diese hat vor allem bei den Römern in Süditalien eine große Verehrung genossen. In der griechischen Mythologie handelt es sich jedoch um eine Bergnymphe. Der zweite Namenspate ist der Göttervater Jupiter Maius, der Gebieter über Blitz, Donner, Regen und Sonnenschein. Bei den Griechen war dies Zeus. Dieser war ja ein bekannter Frauenversteher. Er verstand sich so gut mit Maia, der Bergnymphe, dass er sie schwängerte. Maia gebar daraufhin ihren Sohn Hermes (das ist der, welcher heute Pakete zustellt.)
Na, das wird diesmal vielleicht ein Beitrag!
Die Rundsprüche am 16. und 23. April 2017 fielen aus. Der nächste Rundspruch ist am 30.
April 2017. Für die Ausfall- Termine biete ich Wiederholungen besonders interessanter Beiträge an.
Warum es nachmittags am wärmsten ist (Wiederholung vom 12.10.2014)
Die Osterparadoxie (Wiederholung vom 20.04.2014)
Was ist mit den Terminen für die beiden Kirchenfeste, Weihnachten und Ostern? Klar, Weihnachten fällt immer auf den 25. Dezember. Das Datum ist fest, unverrückbar. Doch der Termin für Ostern ist äußerst beweglich und kann zwischen dem 22. März und dem 25. April liegen. Das ist immerhin eine Beweglichkeit von 35 Tagen. Der durchschnittliche Ostertermin pro Jahrhundert fällt übrigens auf den 5. April. Wer bestimmt eigentlich die Beweglichkeit des Ostertermins? Das kann doch nur die Kirche sein, oder? Weit gefehlt. Und jetzt muss ich erneut auf unseren Erdtrabanten, den Mond, zu sprechen kommen. Er ist der Hauptakteur bei der ganzen Sache. Dazu benötigt er jedoch die Mithilfe der Sonne. Dann hat sich noch die Kirche aufgedrängt. Die Grundregel ist recht einfach. Ostern fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn. Jetzt kommt´ s ganz darauf an, wann der Frühling beginnt, der astronomische Frühling wohlgemerkt. Na klar, Sie wissen das natürlich. Es ist der 21. März. Da haben wir aber sofort ein Problem.
Lesen oder hören Sie weiter. Viel Spaß dabei!
Frühling
Faszination Wolken (2)
Das Manuskript hierzu wird nicht allgemein veröffentlicht. Bei Interesse kann es bei mir angefordert werden.
Faszination Wolken (1)
Wolken aus Wasser sind typisch für unsere Atmosphäre. Sie waren und sind eine Grundbedingung dafür, dass sich Leben entwickeln kann. Deshalb haben wir dafür für Wolkenphänomene auf der ganzen Erde in allen Sprachen eine Anzahl von Wörtern. In der deutschen Sprache sind das etwa Begriffe wie Nebel, Dunst, Rauch, Schwaden, Niesel, Gischt oder Kondensstreifen. Physikalisch betrachtet bezeichnen alle diese Begriffe im Prinzip das gleiche: kleine Wassertröpfchen, die in der Luft schweben oder durch sie hindurch fallen.
Das Manuskript zu diesem Vortrag kann bei mir angefordert werden. Es wird nicht allgemein veröffentlicht.
Was versteht man unter "Sonnenaktivität"?
Unsere Sonne geht zurzeit einem Fleckenminimum entgegen. Das hat Auswirkungen auf ihre Strahlkraft und den "Sonnenwind". Warum ist
das so? Was ist die "Sonnenfleckenrelativzahl"? Was sind Fleckengruppen? Was hat es mit den Sonnenflecken, Sonnenfackeln und Protuberanzen auf sich? Und wie
verändern sich die Radiostrahlungen dabei? Die Sonne lebt, sogar, wenn sie "schläft". Dafür ist ihr gewaltiger Magnetismus ein Zeichen, das immer wieder Spuren auf unserer Erde
hinterlässt.
Die Hintergründe einfach erklärt von Klaus, DL5EJ.
Die zwei hellsten Planeten an unserem Nachthimmel sind Venus und Jupiter. Mars und Saturn lassen
sich auch noch ohne Fernrohr entdecken. Schwieriger wird es jedoch bei Merkur und Uranus. In meinem Vortrag werde ich mich der Venus zuwenden. Sie beendet nämlich im Laufe dieses Monats ihre Vorstellung als strahlender Abendstern.
Venus umläuft die Sonne in 108 Millionen km Entfernung. Sie kann der Erde mit 38 Millionen km von allen Planeten am nächsten kommen. In 224 Tagen umrundet sie einmal die Sonne. Der Äquatordurchmesser beträgt 12.104 km. Ihre Masse beträgt 0,815 der Erdmasse. Ihre Dichte liegt bei 5,24 g/Kubikzentimeter. Die stark reflektierende Atmosphäre besteht zu 96% aus Kohlendioxid. Der atmospärische Druck an der Oberfläche ist etwa 90mal so groß wie auf der Erde. Dort herrscht eine mittlere Temperatur von 460 Grad Celsius. Venus, unser friedlicher Abend- und Morgenstern ist die Hölle.
Das Buch der Bauernweisheiten hatte für den Monat März manche Sprüche auf Lager. Ob diese heute noch im Zeichen des Klimawandels ihre Bedeutung haben?
Wie kann es eigentlich sein, dass wir hier auf unserer Erde eine so konstante lebensfreundliche Temperatur von im Mittel 15° C genießen, wo der Weltraum von seinen Temperaturen her doch alles andere als lebensfreundlich ist. Unsere Erde „schwebt“ in einem gewissen Abstand von der Sonne zwischen 5800 Grad - das ist die Temperatur der Sonnenoberfläche - und etwa 2 Grad Kelvin - das bedeutet minus 271 Grad Weltraumtemperatur. Der Mensch existiert zwischen diesen Werten gewissermaßen als „Durchlauferhitzer“ bei gemittelten angenehmen 15 Grad auf diesem Planeten. Wieso ist die Wärmebilanz unserer Erde so konstant und lebensfreundlich? Denn sonst gäbe es uns nicht. Entweder wäre alles vergletschert oder es wäre viel zu heiß, um zu leben.
Wie lange gibt es eigentlich schon Wetter auf unserer Erde? Seit etwa 4500 Millionen Jahren! Wie war das Wetter früher? Welche Entwicklungen hat es durchgemacht bis es so wurde, wie wir es heute erleben? Erst das Wetter hat uns Menschen und jegliches Leben auf unserer Erde hervorgebracht. Wieso sind Mars und Venus unbelebt, obwohl sich beide Planeten in vergleichbarer Entfernung von der Sonne aufhalten wie unsere Erde? Nach meinem Vortrag werden Sie unter anderem vom Regen eine neue Meinung haben.
Wetterereignis der Woche
Was ist ein "Höhentief"?
Ein Höhentief ist ein Tiefdruckgebiet in höheren Schichten der Atmosphäre. Es reicht also nicht kontinuierlich bis zum Boden. Meist entsteht es in
einem fortgeschrittenen Stadium einer Tiefdruckentwicklung, die sich zunächst in den darunter liegenden Schichten vollzieht, oder durch Abschnürung eines Höhentroges. Räumlich begrenzte
Höhentiefs ohne Tief am Boden bezeichnet man auch als "Kaltlufttropfen". In seinem Zentrum befinden sich die tiefsten Temperaturen. Im Satellitenbild ist das Höhentief durch kompakte
oder spiralförmige Wolkenformationen gekennzeichnet. Am Boden bewirkt es ein Wetter mit Niederschlägen und absinkenden Temperaturen. In einer Bodenwetterkarte ist es kaum erkennbar. Dabei sind
seine Zugrichtung und Geschwindigkeit oftmals sehr schwer vorherzusehen, da dieses Tief wie ein "Fettauge" auf einer Suppe "schwimmt". Es gibt somit keine Fronten, die man zur Bestimmung seiner
Zugrichtung verwenden könnte. Es bewegt sich mit der allgemeinen Höhenströmung weiter. Vor allem im Sommer kann ein solches Tief zu mehrtägigem kühlem Sauwetter mit Dauerregen führen. Es wird zum
Schrecken aller Meteorologen, wenn eine präzise regionale Wettervorhersage abgegeben werden soll.
Klaus Hoffmann
„Steuert die Sonne unser Wetter?“ ist ja wohl eine völlig überflüssige Frage, oder? Natürlich macht sie das. Wer würde das bezweifeln? Normalerweise ist es tagsüber wärmer als nachts. Die Sonne hat mit 5800 Grad Oberflächentemperatur eine wesentlich größere Temperatur als der Erdball, der Erdball hat eine wesentlich höhere Temperatur als das Universum und wir Menschen als „Durchlauferhitzer“ sind auf diesem Planeten nur deshalb, weil es diesen Temperaturunterschied gibt. Unser Planet steht mittendrin in einem Ungleichgewicht zwischen dem kalten Universum von 2 Grad Kelvin und unserer heißen Sonne von 5800 Grad C. Seine lebensfreundliche Durchschnittstemperatur von 15 Grad C hat dazu geführt, dass es uns überhaupt gibt.
Faszinierend: die vier verschiedenen Kräfte im Universum (schwache und starke Kernkraft, elektromagnetische Kraft und Schwerkraft) sind in ihrer Stärke so
bemessen, dass es uns als Lebewesen überhaupt geben kann. Auch nur sehr geringfügige Änderungen dieser Kräfte hätten dazu geführt, dass wir Menschen niemals auf der Bildfläche erschienen wären.
Es sieht also so aus, dass das Universum Naturkostanten beinhaltet, die unser Leben erst ermöglicht haben. Wir wären ansonsten nicht da. Ein bisschen mehr Schwerkraft, ein bisschen mehr starke
Kernkraft - das Universum hätte eine total andere Entwicklung genommen, welche uns Menschen hätte nie hervorbringen können. So gäbe es als Folge zum Beispiel keinen Wasserstoff, der im Anfang
nach dem Urknall entstanden ist. Im Anfang war der Wasserstoff.
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Wenn Sie frühmorgens Ihr Haus verlassen, so denken Sie daran, dass der Januar seinen Namen vom Gott „Janus“ bekommen hat, dem Schutzpatron der Katzenklappen, Türen und Tore. Doch Gott Janus hat zwei Gesichter. Mit dem einen sieht er, was draußen ist, und mit dem anderen, was innen geschieht. So hat er Probleme bei Drehtüren.
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Weihnachtsrundspruch
Letzter Rundspruch des Jahres 2016
Haben Sie schon einmal erlebt, wenn Ihr Atem stockt? Was ist dann los? Nun, der Vorgang des regelmäßigen Ein- oder Ausatmens wird unterbrochen. In diesem Jahr fand dergleichen in der Arktis statt. Wieso? Atmet die Arktis denn? In der Tat. Ende März zieht sich das Eis auf dem arktischen Ozean zurück, ab Ende September dehnt es sich wieder aus. Jenes Schwinden und Werden des Meereises ähnelt einer regelmäßigen organischen Bewegung, die durch die Jahreszeiten aufrechterhalten wird.
Doch in diesem Jahr sieht es so aus, als ob der Atem der Arktis stockt. Was ist dort passiert?
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